Homöopathie

von Dr.med. Alexander Konietzky


Allgemeines zur Homöopathie

Die von Samuel Hahnemann Ende des 18. Jahrhunderts begründete Heilmethode zielt auf die Aktivierung der individuellen Selbstheilungskräfte des Körpers ab.

 

"Ähnliches mit Ähnlichem heilen", heißt ein homöopathischer Grundsatz, der sich nach dem standardisierte Verfahren der Arzneimittelprüfung und der klinischen Anwendung immer wieder empirisch bestätigt hat. Die Arzneimittelprüfung dient der Untersuchung der Wirkung von bestimmten Substanzen auf den gesunden menschlichen Körper, um somit den Wirksamkeitsbereich der einzelnen homöopathischen Mittel zu definieren.

 

Dabei wird eine bestimmte Substanz verdünnt unter standardisierten Bedingungen von einer Gruppe gesunder Probanden eingenommen und die Wirkung beobachtet. Die auftretenden Symptome aller Probanden werden in Ihrer Summe als "Arzneimittelbild" zusammengefasst und der Substanz zugeschrieben.

 

Wenn sich nun ein Patient mit Symptomen vorstellt, die diesem Arzneimittelbild ähneln, so ist davon auszugehen, dass die jeweilige Arznei in hochverdünnter Form (z.B. Potenz C30) wahrscheinlich die heilungsanstoßende Substanz ist. Genauso werden auch heute noch homöopathische Arzneimittel geprüft.

 

Durch dieses Verfahren ist über die letzten 200 Jahre eine große Sammlung klinisch überprüfter Arzneimittel entstanden, die sich in ihrer klinischen Anwendung am Patienten bewährt haben. Auf diesen Wissensschatz greift der heute homöopathisch tätige Arzt zurück und kann aus einem stetig wachsenden Arzneimittel-Pool von mittlerweile über 4000 Mitteln wählen.

 

Das stellt ihn jedoch auch vor die Herausforderung, daraus das für den Patienten individuell richtige Arzneimittel auszuwählen.

Die tatsächliche Wirkung des Mittels wird im Zwiegespräch mit dem Homöopathie-kundigen Arzt überprüft.

 

Sollte das Mittel nicht zu einer Linderung oder sogar zur Heilung der beklagten Symptome führen, so kann rasch mit der Wahl eines anderen, passenderen Mittels reagiert werden.

 

Bei fachkundiger Anwendung stellt Homöopathie daher eine für Kinder ideale, sanfte und wirksame Form der Krankheitsbehandlung dar.

 

Weitere Information zur Homöopathie finden sie hier.

Die Mittelfindung

Für die Mittelfindung ist es äußerst wichtig, die Symptome des Patienten so genau wie möglich zu erfassen. Entscheidende Hinweise geben folgende Teilaspekte:

  • Beginn eines Symptoms (bspw. plötzlich)
  • Umstände des Entstehens (bspw. kalter Wind oder Kummer)
  • Verlauf (bspw. heftig mit starker allgmeiner Beeinträchtigung oder periodisch)
  • Lokalität (bspw. Kopf oder Brustbereich)
  • Veränderung durch äußere Umstände (bspw. Wärme oder Kälte)
  • aktive Veränderung (bspw. Besserung durch Aufsetzen oder Umhergehen)
  • Veränderung des Gemütszustandes (bspw. seit Erkrankung anhänglich weinerlich, sonst immer fröhlich)
  • auffällige Begleitumstände (bspw. Durstlosigkeit)

Kann für jedes dieser Teilsegmente eine Antwort gefunden werden, so erhalten wir ein "vollständiges Symptom". Das erhöht die Trefferwahrscheinlichkeit enorm, da dadurch die Zuordnung zu einem Arzneimittelbild vereinfacht wird.

Akutbehandlung einzelner Krankheitsbilder

Hinweise zur Selbstbehandlung finden Sie hier. Wählen Sie immer die Potenz C30 und passen Sie die Einnahmefrequenz der Stärke der vorliegenden Symptome an. Bei einsetzender Linderung reduzieren Sie die Gaben oder setzten das Mittel sogar ab.

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