Akute Lebensgefahr?

Sofort Notruf wählen!

Notruf: 112

Falls Sie Erste-Hilfe-Maßnahmen vornehmen müssen beachten Sie bitte:

 

Babys und Kinder reagieren sehr viel empfindlicher auf Sauerstoffmangel, deshalb kann bei ihnen schon ein kurzer Atemstillstand oder ein verlangsamter Herzschlag lebensbedrohlich sein.

 

Bei Kindern komme es am häufigsten durch blockierte Atemwege zur Bewusstlosigkeit, bei Erwachsenen sei dagegen in den meisten Fällen das Herz der Auslöser.

 

In folgenden Punkten unterscheiden sich die Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern von denen für Erwachsene:

  • Sind Sie als Ersthelfer allein vor Ort? Rufen Sie laut um Hilfe und beginnen Sie bei Kindern im Gegensatz zu Erwachsenen sofort mit der Wiederbelebung. Geben Sie dem Kind fünf Atemspenden und wählen dann sofort den Notruf 112
  • Die Lunge von Kindern kann nicht so viel Luft aufnehmen, deshalb ist bei der Atemspende normales Ausatmen ausreichend
  • Entkleiden Sie den Brustkorb des Kindes und starten mit 30 Brustkompressionen. Anschließend folgen zwei Atemspenden und wieder 30 Brustkompressionen. Die Wiederbelebungsmaßnahmen sollten so lange erfolgen, bis der Rettungsdienst eingetroffen ist
  • Bei unter einjährigen Kindern reichen zwei Finger für die Herzdruckmassage, bei älteren Kindern wird ein Handballen benutzt
  • Der Brustkorb sollte auf dem Brustbein um etwa ein Drittel eingedrückt werden

Ein kleiner Körper wirkt sehr zerbrechlich, aber gebrochene Rippen durch zu festes Drücken sind weniger gravierend als die Folgeschäden einer unterlassenen Wiederbelebung.

 

Ob das Kind einen Gegenstand oder zu viel Wasser geschluckt hat oder gestürzt ist. Die Ursachen für einen Notfall sind vielfältig, aber die Maßnahmen ändern sich deswegen nicht.

 

Lebensrettende Maßnahmen sind immer dann notwendig, wenn die drei lebenswichtigen Funktionen – Bewusstsein, Atmung und Herz-Kreislauf-System – bedroht sind. In diesem Fall zähle jede Sekunde, vor allem bei Kindern.